Cluster-Kopfschmerz: Therapie
Beim Cluster-Kopfschmerz gliedert sich die Therapie in eine Behandlung der Schmerzen während der Anfälle und in Maßnahmen zur Vorbeugung weiterer Anfälle in den schmerzfreien Intervallen.
Der Cluster-Kopfschmerz spricht nicht oder sehr gering auf herkömmliche (Kopf-)Schmerzmedikamente, Entspannungsübungen oder ergänzende Verfahren (physikalische Therapie) an. Aus diesem Grund haben Betroffene oft jahrelang Beschwerden, bevor die richtige Diagnose erfolgt.
Akuttherapie
Bei einem akuten Cluster-Kopfschmerz besteht die beste Therapie gegen die bestehenden Schmerzen darin, 100-prozentigen Sauerstoff zu inhalieren. Bei dieser Akuttherapie atmen Sie über eine Gesichtsmaske sieben Liter Sauerstoff pro Minute ein. Die Inhalation erfolgt idealerweise sitzend mit leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper. Die Behandlung sollte jedoch nicht länger als 15 bis 20 Minuten dauern, da danach keine Wirkung mehr zu erwarten ist. Nebenwirkungen gibt es keine. Sauerstoffmasken sind in jeder Apotheke erhältlich; Sauerstoffgeräte können Sie über die Krankenkasse beziehen.
Der Einsatz verschreibungspflichtiger Triptane hat sich ebenfalls als Akuttherapie bei Cluster-Kopfschmerz-Attacken bewährt: Die Selbstinjektion von Sumatriptan unter die Haut ist dabei ebenso geeignet wie die Verabreichung von Zolmitriptan über die Nase.
Alternativ ist es möglich, gegen den akuten Cluster-Kopfschmerz Lidocain-Spray in die Nase zu sprühen. Dauert die Schmerzattacke lange an, kann Ihnen auch die Gabe von Sumatriptan (über die Nase) oder von Zolmitriptan (über den Mund) helfen.
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