Basaliom (Basalzellkarzinom): Therapie
Ein Basaliom (Basalzellkarzinom) erfordert eine Therapie, um weiteren Schaden durch sein Wachstum zu verhindern. Es gibt mehrere Therapie-Möglichkeiten. Die Wahl der Behandlung hängt von der Art und vom Sitz des Basalioms, von seiner Größe beziehungsweise Ausdehnung sowie vom Alter und Allgemeinzustand des Erkrankten ab. Die besten Erfolge lassen sich mit der kompletten chirurgischen Entfernung des Basalioms erzielen.
Operation
Der Hautarzt entfernt ein Basaliom in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung in einer Operation. Insbesondere im Gesicht sowie bei Basaliomen, die in die Tiefe wachsen, größer als fünf Millimeter Durchmesser oder zum wiederholten Mal aufgetreten sind (Rezidive), erfolgt die operative Basaliom-Therapie in zwei Schritten.
In einer ersten Operation entfernt der Dermatochirurg den Tumor mit einem Sicherheitsabstand von einigen Millimetern. Die Ränder der entfernten Haut werden anschließend unter dem Mikroskop untersucht. Sind sie nicht tumorfrei, muss er in einem zweiten Schritt mehr Haut um das Basaliom herum mit entfernen. Dieses Operationsverfahren kann auch bei kleinen Basaliomen vorteilhaft sein. Es schont möglichst viel der gesunden Haut und ist sicher, da es Tumorausläufer berücksichtigt, die oberflächlich nicht sichtbar waren, aber weiter wachsen.
Strahlentherapie
Falls die besondere Lage oder das hohe Alter des Erkrankten eine (komplette) chirurgische Entfernung des Basalioms nicht zulassen, kann eine Bestrahlung erfolgen. Durch die Strahlentherapie sind ähnlich gute Heilungsraten zu erzielen wie durch eine Operation. Die kosmetischen und funktionellen Ergebnisse sind besser, da im Gegensatz zur Operation kein Hautgewebe entfernt wird. Dennoch ist eine Operation, wenn möglich, der Strahlentherapie vorzuziehen, da eine Bestrahlung Nebenwirkungen haben kann. Außerdem ist eine Untersuchung des Gewebes nicht möglich und es besteht gegenüber dem operativen Eingriff ein höheres Risiko, dass der Tumor erneut auftritt (Rezidiv).
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