Krampfadern Therapie
Konventionelle Medizin
Bei wenig ausgeprägten Krampfadern helfen Bewegung, das häufige Hochlagern der Beine sowie das Tragen von Stützstrümpfen.
Bei schweren Krampfadern werden die besten Erfolge mit einer Operation erzielt, bei der die erschlafften Venenanteile entfernt werden, so dass sich dort kein Blut mehr stauen kann.
Die Sklerosierungsbehandlung, wobei verödende Mittel in die Krampfadern gespritzt werden, wird bei Patienten angewandt, die eine Operation ablehnen oder deren schlechter Allgemeinzustand eine Operation nicht erlaubt. Nach Sklerosierungsbehandlungen kommt es oft zur erneuten Ausbildung der Krampfadern.
Eine neue moderne Lösung für Patienten, die eine Operation aus verschiedenen Gründen, wie OP-Angst, Zeitmangel, berufliche Situation und etc. ablehnen, ist die endovasculäre Occlusion mit Radiowellenenergie (Celon, Fast-Closure). Die Ergebnisse sind vergleichbar mit der Stripping-Operation, allerdings ist dieses Verfahren nicht bei allen Formen der Varikose mit 100 % Erfolg anwendbar. Die wird bereits bei der Ultraschalluntersuchung festgestellt. Die Methode ist sehr schonend und risikoarm. Für engagierte berufstätige, Selbständige und ältere Patienten eine gute Alternative.
Unterstützende Maßnahmen, die noch einige Wochen nach dem Eingriff durchgeführt werden müssen wie das Tragen von Stützstrümpfen, Kompressionsverbänden, krankengymnastische Therapie und bestimmte Medikamente verbessern das Therapieergebnis.
Vorbeugung
Bei einer Neigung zu Krampfadern können vorbeugende Maßnahmen wie das Tragen von Stützstrümpfen sinnvoll sein.
Ausreichende Bewegung ist ebenfalls sehr wichtig, um den Blutfluss zurück zum Herzen durch die Muskelpumpe zu unterstützen. Sitzen und Stehen über längere Zeiträume sollten vermieden werden. Es empfiehlt sich, die Beine häufig hoch zu lagern.