Bei der Mycosis fungoides richtet sich die Therapie nach dem Stadium der Krebserkrankung. Typischerweise verläuft die Mycosis fungoides – wie viele niedrigmaligne Non-Hodgkin-Lymphome – unbehandelt schleichend, sodass auch ein langjähriges Leben mit Mycosis fungoides möglich ist. Darum ist sicherzustellen, dass die gewählte Behandlung bei Ihnen nicht mehr Beschwerden verursacht als die Mycosis fungoides selbst: Zu aggressive Maßnahmen verlängern Ihre Lebenserwartung nicht. Als sehr wirksam hat sich – neben Strahlentherapie und Chemotherapie – die Lichtbehandlung PUVA bewährt.
PUVA (Psoralen + UVA)
Im Frühstadium (Ekzemstadium beziehungsweise Stadium I) der Mycosis fungoides kommen zur Therapie PUVA und Kortisonsalben zur Anwendung. PUVA (zusammengesetzt aus Psoralen + UVA) bezeichnet eine Photochemotherapie, die eine Bestrahlung mit UV-A-Licht (photo = Licht) und die Gabe des Medikaments Psoralen umfasst. Sie erhalten dieses Medikament zur Behandlung der Mycosis fungoides entweder direkt als Lösung auf die betroffene Haut oder in Form von Tabletten. Einige Stunden später bestrahlt man Ihre Haut mit UV-A-Licht. Diese Methode wirkt auch gegen Schuppenflechte.
Ab dem Plaquestadium (Stadium II) – wenn sich bereits Tumoren in der Haut bilden – reicht gegen die Mycosis fungoides eine alleinige PUVA-Therapie nicht mehr aus. Dann kommt beispielsweise eine Kombination aus PUVA und der Immuntherapie mit Interferon-Alpha zum Einsatz. Diese Behandlung hat sich auch im späten Stadium der Mycosis fungoides bewährt.